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Freitag, 12. August 2011

Die Trainerdiskussion beim ÖFB kommt so richtig in Fahrt!

Constantini konnte seinen Kopf nicht aus der Schlinge ziehen. Auch, wenn das Spiel gegen die Slowaken teilweise sehr ansehnlich war, kann man mit dem Ergebnis wieder einmal gar nicht zufrieden sein. Täglich grüßt das Murmeltier, wie schon so oft war der ÖFB gegen einen Gegner über lange Phasen des Spieles besser, um am Ende doch wieder mit leeren Händen da zustehen. Um da eine Entwicklung nach vorne zu sehen, müsste man schon Constantinis Brille aufgesetzt haben.

Hinter den Kulissen wird schon eifrig nach einem Nachfolger gesucht

Auch wenn ÖFB Präsident Windtner noch einmal betont hat, dass die Teamchefdiskussion bis zum Ende der Qualifikation ausgesetzt ist, glaubt ihm das nun keiner mehr. Die Suche nach einem neuen Teamchef hat längst begonnen, Constantini könnte nur ein Wunder helfen - sprich Siege gegen Deutschland und die Türkei. Daran glauben aber selbst die größten Optimisten nicht mehr, weshalb man wieder zu der Frage kommt: Wer soll den ÖFB Karren aus dem Dreck ziehen?

Castingshow Austria’s next Teamchef

Kandidaten für den Trainerposten bei der Nationalmannschaft gibt es genügend, doch wem wäre es wirklich zuzutrauen, dass er unser Team beflügeln könnte? Eine Analyse der Anwärter die momentan zur Auswahl stehen:

Mr. Pow(d)er Christoph Daum

Ein Trainer von Welt mit Format. Hat sein Know-how oft genug unter Beweis gestellt, steht für Dynamik und Erfolg. Er spricht die Deutsche Sprache und kennt den österreichischen Fußball seit seinen Tagen bei der Wiener Austria bestens. Neben diesen Pluspunkten könnte er für neuen Schwung sorgen, da er nicht betriebsblind wäre, wie die meisten seiner österreichischen Kollegen. Das wäre für den ÖFB sehr wünschenswert, da viele Fehler wohl schon in der Struktur liegen. Was gegen ihn spricht? Als „Piefke“ hat man es im Ösiland immer doppelt schwer.

Andi Herzog Fußballgott

Als Spieler in seiner Dekade neben Toni Polster unbestritten der Held der Nation. Unvergesslich seine Tore gegen Schweden (1996 & 1997) und beim Skandalspiel in Israel (2002), ohne die der ÖFB schon viel früher in der Bedeutungslosigkeit versunken wäre. Er scharrt schon länger in den Startlöchern und schielt immer wieder mit einem Auge auf den Teamchefposten, wenn dieser wieder einmal vakant ist. Andi möchte beweisen, dass er als Trainer an die Erfolge seiner aktiven Karriere anknüpfen kann. Für ihn spricht sicher die Lobby die er hätte. Dadurch hätte er mit Sicherheit die nötige Ruhe, um in Österreich langfristig etwas aufzubauen. Gegen ihn spricht, dass er wieder aus den eigenen Reihen kommtund damit wohl kaum einen großen Umschwung bewirken könnte.

Franco „Meistertrainer“ Foda

Sobald es zu einer Teamchefdiskussion kommt, fällt sein Name. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, denn er ist unbestritten ein Fachmann und kennt unseren Fußball bestens. Bis dato hat er alle Trainerangebote die im unterbreitet wurden, immer dankend abgelehnt, doch jetzt nachdem er mit Sturm so ziemlich alles erreicht hat, was man dort erreichen kann, wäre es eine logische Konsequenz den nächsten Schritt zu wagen, um seine bisherigen Erfolge zu bestätigen. Wenn etwas gegen ihn spricht, dann wohl nur, dass ihm entweder kein Angebot unterbreitet wird oder das besagte ablehnen würde.

Sir Paul Gludovatz

Nicht wenige fordern Paul Gludovatz als Teamchef. Er hat bei der U20 WM etwas erreicht, das ihm wohl lange keiner mehr nachmachen wird und auch mit Ried für Furore gesorgt. Damit hat er bewiesen, dass er sowohl als Team- wie auch als Vereinstrainer Erfolge feiern kann. Gegen ihn spricht sicher die mangelnde Lobby beim ÖFB, denn immer wieder wird er dort belächelt, weil er niemals ein erfolgreicher Spieler war. Doch muss man das gewesen sein, um ein erfolgreicher Trainer zu sein? Umgekehrte Beispiele gibt es ja auch genug!

Don Didi Kühbauer

Einer der Außenseiter. Er war ein Spieler mit Format und Kanten. Auch wenn er sich wiederholt zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, war er immer ehrlich und mit 100 %igem Einsatz bei der Sache. Zudem kann er bereits auf erste Erfolge als Trainer verweisen. Dennoch würden viele mit ihm keine Freude haben, denn mit ihm ist sicher nicht leicht Kirschen essen. Fazit: Er würde beim ÖFB einschlagen wie eine Bombe!

Alles ist möglich, aber nix is fix

Natürlich wäre es auch denkbar, dass ein anderer das Rennen um den Teamchef Posten macht oder gar Constantini im Amt bleibt. Wichtig wäre nur, dass bald eine vernünftige Entscheidung getroffen wird. Der neue Teamchef sollte auch Zeit für Experimente haben und nicht ins kalte Wasser einer Qualifikation geworfen werden. Gerade deshalb sollte man nicht lange zu warten, denn was bringt es jetzt, wenn man Constantini noch länger herumbasteln lässt, um dann sowieso wieder alles über den Haufen zu werfen? Die Qualifikation ist ohnehin schon verloren, da kann man nur noch an Erkenntnissen gewinnen.

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