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Montag, 22. August 2011

Eine Hommage an eine 117-jährige

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Gemütlich in der Wiese liegen, ein kühles Bier schlürfen, während man ein leidenschaftliches Fußballspiel verfolgt und dabei das Panorama von Wien genießt. Dieses Gefühl kann man nur haben, wenn man auf der altehrwürdigen Hohen Warte zu Gast ist und sich dort ein Spiel des First Vienna Football-Club ansieht:

117 Jahre Tradition und Kuriositäten

Die Historie der Blau-Gelben ist von Tradition und vielen Kuriositäten geprägt: Am 22. August 1894 von englischen Gärtnern des Barons Rothschild gegründet, wurde am selben Tag das Logo, das bis heute die Dressen der Döblinger ziert, präsentiert. Dieses ist eine Anlehnung an das Wappen der Isle of Man, wo ein Großteil der Gärtner herkam. Auch die Vereinsfarben waren schnell gefunden: Blau-Gelb wie jene Farben im Familienwappen der Rothschilds. Die Unterlagen zur Anmeldung des Vereines wurden zeitlich mit dem Vienna Cricket and Football-Club (einem Vorläufer der Austria) eingereicht, da diese jedoch früher bearbeitet wurden, durfte man - im Gegensatz zu den Cricketern -fortan den Titel „First“ im Namen tragen.

Wer nun glaubt, dass nun alles eine Leichtigkeit war, der irrt gewaltig: Der Fußballsport war anfangs noch verpönt, weil er als primitiver Arbeitersport gesehen wurde. Dies hatte zur Folge, dass zum Beispiel die Studenten, welche sich bald für den Fußball und die Vienna begeisterten, mit falschen Bärten spielten, um nicht erkannt zu werden. Übrigens haben sich Intellektuelle schon immer wohl auf der Hohen Warte gefühlt. Um diese Tradition zu wahren, hatte man als Student bis vor ein paar Jahren sogar noch gratis Eintritt bei den Heimspielen der Vienna. Einfach weltmeisterliche, genauso wie das Gastspiel des WM-Torschützenkönigs und Weltmeister von 1978 Mario Kempes, der 1986 die Fußballschuhe für die Vienna geschnürt hat und dabei in 20 Spielen immerhin 7 Tore geschossen hat.

Leider lässt der sportliche Erfolg des ältesten Fußballvereines unseres Landes etwas zu wünschen übrig, zwar konnte 2009 der Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse geschafft werden, an die glorreiche Vergangenheit der 117-jährigen Vereinsgeschichte konnte man damit aber nicht ganz anschließen. Der letzte von insgesamt 6 Meistertiteln wurde 1955 gefeiert und liegt damit schon lange zurück. Neben 3 Österreichischen Cupsiegen, konnte 1943 sogar der Deutsche Pokal  bzw. 1931 der Mitropapokal erobert werden. Diese Glanzzeiten gehören leider der Vergangenheit an, die Erstklassigkeit ist zu weit entfernt, das tägliche Brot heißt: Kampf um den Klassenerhalt.

Idylle Hohe Warte anno dazumal und heute

Eng mit dem Verein verbunden ist auch das Stadion Hohe Warte, in dem man seit 1921 spielt. Wo einst knapp 90.000 Zuseher die Länderspiele der Österreichischen Nationalmannschaft im damals modernsten Stadion Kontinentaleuropas verfolgten, ist es jetzt etwas ruhiger und beschaulicher geworden. Das üppige Naturstadion ist gerade einmal noch für 5.500 Zuseher zugelassen, doch zu normalen Heimspielen verlieren sich kaum einmal mehr als 2.000 Zuseher.

Dennoch ist ein Besuch auf der Hohen Warte immer wieder aufs Neue ein Erlebnis. Nicht alleine wegen des malerischen, traditionsreichen Stadions, nein auch wegen der Stimmung die bei den Heimspielen der Vienna herrscht. Die kleine aber feine Fanszene der Vienna sorgt stets für einen sehr eigenwilligen „britischen“ Support. Werden in anderen Stadien zumeist die gleichen Lieder geträllert, bedienen sich die blau-gelben Fans Klassikern wie „Yellow Submarine“ von den Beatles oder dem Titel Song des TV Spielfilms „The Adams Family“, welche sie kurzerhand zu Vienna Liedern umfunktionieren. Gänsehautatmosphäre ist spätestens dann garantiert, wenn die Vienna Supporters zu den Klängen eines Dudelsackes rhythmisch auf den Sitzbänken stampfen und damit die HoWa zum Beben bringen. Ab und an kommt man sogar in den Genuss einer Pyro-Show, welche aber eher als sarkastischer Seitenhieb auf die grob-fahrlässigen Auswüchse im Profifußball gesehen werden kann, weil es nicht um das Hineinschmuggeln und das illegale Abfeuern von hochgefährlichen Feuerwerkskörpern geht, sondern darum einen netten Fußballabend mit ein paar kleinen ungefährlichen römischen Lichtern ausklingen zu lassen.

Man könnte noch viele andere Dinge aufzählen, die den Verein, die Fans oder das Stadion der Vienna so liebenswert machen, doch manche Dinge kann man nicht in Worte fassen, man muss sie einfach live erleben. Deshalb: Alles Gute First Vienna Football-Club zum 117-jährigen Geburtstag, weiterhin viel Erfolg, damit man Tradition und Leidenschaft auch weiterhin in Wien-Döbling bestaunen darf.

Mittwoch, 17. August 2011

Österreich vs. Europa


Gestern hat Sturm vorgelegt und sich mit einem am Ende doch leider etwas unglücklichen 1:1 eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Morgen stehen dann noch die restlichen Spiele der österreichischen Klubs auf dem Programm:

Austria Wien vs. Gaz Medias

Die Wiener Austria hat den rumänischen Vertreter Gaz Medias zu Gast, einen Gegner über den man an sich nicht sehr viel weiß. Dennoch haben die Rumänen auf ihrer Visitenkarte eine deutliche Warnung für die Veilchen stehen: sie haben nämlich in der letzten Runde den deutschen Klub FSV Mainz 05 aus dem Bewerb geworfen. Trainer Daxbacher beschrieb in einem Interview den Verein folgendermaßen: „Medias lebt vom Kollektiv, hat keine herausragenden Akteure, aber eine gute Abwehr mit großen Verteidigern, ein kompaktes Mittelfeld und mit Bawab Thaer einen sehr effektiven Stürmer, der gegen Mainz beide Tore erzielt hat. Er hat in Spanien bei den B-Teams von Barcelona und Real eine gute Schule genossen, ist ausgefuchst und hat den oft zitierten Torriecher.“ Für das Spiel wünscht er sich einen Sieg, wenn möglich ohne Gegentor. Spannung ist auf jeden Fall garantiert. Bleibt zu hoffen, dass sich die Veilchen mit einem Sieg eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche in Cluj schaffen können, um das große Ziel den Einzug in die Gruppenphase der Europaleague zu erreichen.

Omonia Nikosia vs. Red Bull

Red Bull Salzburg hat es mit einem alten Bekannten zu tun: Omonia Nikosia. Auch letztes Jahr bekamen die Salzburger die Zyprioten zugelost, die sie dann nach einem 1:1 auf der Mittelmeerinsel mit einem klaren 4:1 Heimsieg aus dem Bewerb zu kickten. Trainer Moniz ist über das Los nicht unbedingt unglücklich, betont aber dennoch, dass es in dieser Phase der Qualifikation kaum noch leichte Gegner gibt und man das Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen darf. Dennoch scheint der Aufstieg nur ein Formsache zu sein. In der Gruppenphase könnten die Salzburger dann mit einem neuen Stürmer auflaufen, denn das Interessean Stefan Maierhofer wurde nun offiziell bestätigt. Laut Medienberichten scheint sein Wechsel schon fast fix zu sein.

SV Ried vs. PSV Eindhoven

Den härtesten Brocken haben auf jeden Fall die Innviertler bekommen. Aufgrund ihres niedrigeren Koeffizienten, waren die Rieder in der Auslosung ungesetzt und bekamen den niederländischen Traditionsklub PSV Eindhoven zugelost. Keine leichte Aufgabe, allerdings was haben die Rieder gegen das Team aus der Philips Stadt schon zu verlieren? Eigentlich nichts, deshalb können sie eigentlich nur gewinnen und nach der Pflicht kommt ja bekanntlich die Kür. Manager Reiter betont vor dem Spiel in der ausverkauften Keine-Sorgen-Arena (die extra auf 6.000 Zuseher aufgestockt wurde): „Wir werden versuchen, zuhause zu gewinnen und somit eine kleine Chance zu wahren, die Sensation zu schaffen. Die Reise nach Eindhoven soll für uns nicht nur eine Ausflugsfahrt werden.“  Sollten die Rieder eine ähnlich heroische Leistung wie in Kopenhagen zeigen, ist ihnen das sogar zuzutrauen.

Ein spannender Europacup Abend scheint auf jeden Fall garantiert.

Freitag, 12. August 2011

Die Trainerdiskussion beim ÖFB kommt so richtig in Fahrt!

Constantini konnte seinen Kopf nicht aus der Schlinge ziehen. Auch, wenn das Spiel gegen die Slowaken teilweise sehr ansehnlich war, kann man mit dem Ergebnis wieder einmal gar nicht zufrieden sein. Täglich grüßt das Murmeltier, wie schon so oft war der ÖFB gegen einen Gegner über lange Phasen des Spieles besser, um am Ende doch wieder mit leeren Händen da zustehen. Um da eine Entwicklung nach vorne zu sehen, müsste man schon Constantinis Brille aufgesetzt haben.

Hinter den Kulissen wird schon eifrig nach einem Nachfolger gesucht

Auch wenn ÖFB Präsident Windtner noch einmal betont hat, dass die Teamchefdiskussion bis zum Ende der Qualifikation ausgesetzt ist, glaubt ihm das nun keiner mehr. Die Suche nach einem neuen Teamchef hat längst begonnen, Constantini könnte nur ein Wunder helfen - sprich Siege gegen Deutschland und die Türkei. Daran glauben aber selbst die größten Optimisten nicht mehr, weshalb man wieder zu der Frage kommt: Wer soll den ÖFB Karren aus dem Dreck ziehen?

Castingshow Austria’s next Teamchef

Kandidaten für den Trainerposten bei der Nationalmannschaft gibt es genügend, doch wem wäre es wirklich zuzutrauen, dass er unser Team beflügeln könnte? Eine Analyse der Anwärter die momentan zur Auswahl stehen:

Mr. Pow(d)er Christoph Daum

Ein Trainer von Welt mit Format. Hat sein Know-how oft genug unter Beweis gestellt, steht für Dynamik und Erfolg. Er spricht die Deutsche Sprache und kennt den österreichischen Fußball seit seinen Tagen bei der Wiener Austria bestens. Neben diesen Pluspunkten könnte er für neuen Schwung sorgen, da er nicht betriebsblind wäre, wie die meisten seiner österreichischen Kollegen. Das wäre für den ÖFB sehr wünschenswert, da viele Fehler wohl schon in der Struktur liegen. Was gegen ihn spricht? Als „Piefke“ hat man es im Ösiland immer doppelt schwer.

Andi Herzog Fußballgott

Als Spieler in seiner Dekade neben Toni Polster unbestritten der Held der Nation. Unvergesslich seine Tore gegen Schweden (1996 & 1997) und beim Skandalspiel in Israel (2002), ohne die der ÖFB schon viel früher in der Bedeutungslosigkeit versunken wäre. Er scharrt schon länger in den Startlöchern und schielt immer wieder mit einem Auge auf den Teamchefposten, wenn dieser wieder einmal vakant ist. Andi möchte beweisen, dass er als Trainer an die Erfolge seiner aktiven Karriere anknüpfen kann. Für ihn spricht sicher die Lobby die er hätte. Dadurch hätte er mit Sicherheit die nötige Ruhe, um in Österreich langfristig etwas aufzubauen. Gegen ihn spricht, dass er wieder aus den eigenen Reihen kommtund damit wohl kaum einen großen Umschwung bewirken könnte.

Franco „Meistertrainer“ Foda

Sobald es zu einer Teamchefdiskussion kommt, fällt sein Name. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, denn er ist unbestritten ein Fachmann und kennt unseren Fußball bestens. Bis dato hat er alle Trainerangebote die im unterbreitet wurden, immer dankend abgelehnt, doch jetzt nachdem er mit Sturm so ziemlich alles erreicht hat, was man dort erreichen kann, wäre es eine logische Konsequenz den nächsten Schritt zu wagen, um seine bisherigen Erfolge zu bestätigen. Wenn etwas gegen ihn spricht, dann wohl nur, dass ihm entweder kein Angebot unterbreitet wird oder das besagte ablehnen würde.

Sir Paul Gludovatz

Nicht wenige fordern Paul Gludovatz als Teamchef. Er hat bei der U20 WM etwas erreicht, das ihm wohl lange keiner mehr nachmachen wird und auch mit Ried für Furore gesorgt. Damit hat er bewiesen, dass er sowohl als Team- wie auch als Vereinstrainer Erfolge feiern kann. Gegen ihn spricht sicher die mangelnde Lobby beim ÖFB, denn immer wieder wird er dort belächelt, weil er niemals ein erfolgreicher Spieler war. Doch muss man das gewesen sein, um ein erfolgreicher Trainer zu sein? Umgekehrte Beispiele gibt es ja auch genug!

Don Didi Kühbauer

Einer der Außenseiter. Er war ein Spieler mit Format und Kanten. Auch wenn er sich wiederholt zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, war er immer ehrlich und mit 100 %igem Einsatz bei der Sache. Zudem kann er bereits auf erste Erfolge als Trainer verweisen. Dennoch würden viele mit ihm keine Freude haben, denn mit ihm ist sicher nicht leicht Kirschen essen. Fazit: Er würde beim ÖFB einschlagen wie eine Bombe!

Alles ist möglich, aber nix is fix

Natürlich wäre es auch denkbar, dass ein anderer das Rennen um den Teamchef Posten macht oder gar Constantini im Amt bleibt. Wichtig wäre nur, dass bald eine vernünftige Entscheidung getroffen wird. Der neue Teamchef sollte auch Zeit für Experimente haben und nicht ins kalte Wasser einer Qualifikation geworfen werden. Gerade deshalb sollte man nicht lange zu warten, denn was bringt es jetzt, wenn man Constantini noch länger herumbasteln lässt, um dann sowieso wieder alles über den Haufen zu werfen? Die Qualifikation ist ohnehin schon verloren, da kann man nur noch an Erkenntnissen gewinnen.

Dienstag, 9. August 2011

Von Heimkehrern, über noch nicht Heimkehrer bis hin zu vielleicht Heimkehrern


Nach Lehrjahren in Italien: Jürgen Säumel zurück zu Sturm Graz

Jürgen Säumel ist heimgekehrt zu seinem Stammverein Sturm Graz und hat dort einen 1-Jahresvertrag plus Option auf eine weitere Saison unterschrieben. Damit wurde den Sturm Fans ein verspätetes Weihnachtsgeschenk gemacht, hatten sie doch letztes Jahr einen öffentlichen Wunschzettel in Form eines Doppelhalters geschrieben, auf dem sie sich eine Rückkehr des ehemaligen Kapitäns vom Christkind wünschten. Möglich gemacht wurde dies nicht zu Letzt aufgrund der rund € 3 Millionen, die durch den Einzug in die 4. Quali Runde der Championsleague lukriert wurden. Interessante Geschichte nebenbei: Sturm Trainer Franco Foda hatte nach dem Aufstieg gesagt, Jürgen Säumels Unterschrift sei nur noch Formsache, ehe er Tags darauf wieder heftig dementierte, dass überhaupt Interesse am ehemaligen Italien Legionär besteht, um ihn am Ende doch zu verpflichten – Transfertaktik? Naja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Pechvogel Oliver Glasner darf noch nicht nach Hause fliegen

Etwas länger als erwartet dauert der Aufenthalt von Oliver Glasner in Kopenhagen. Nachdem er sich über starke Kopfschmerzen während des Abschlusstrainings gegen Bröndby beklagte- die er aufgrund der Folgen seiner im Spiel gegen Rapid erlittenen Gehirnerschütterung hatte – wurde er zur Untersuchung in ein Kopenhagener Hospital eingeliefert, wo an ihm sofort eine Not-OP durchgeführt wurde, da er ein Blutgerinnsel im Kopf hatte. Nun verzögert sich der Rücktransport des Rieder Urgesteins nach Österreich, da bei ihm eine erhöhte Körpertemperatur festgestellt wurde, möglicherweise handelt es sich um eine Infektion. Aber der Rieder Abwehrstratege lässt sich davon nicht unterkriegen und fiebert schon wieder seinem Comeback entgegen – Ein harter Knochen.

Kehrt Daum an seine alte Wirkungsstätte bzw. Constantini ins gelobte Land zurück?

Nicht verstummen wollen die Gerüchte, dass Constantini bald seinen Job los sein und der ehemalige Austria Trainer Christoph Daum statt ihm auf der Trainerbank des Nationalteams Platz nehmen könnte. Noch wird das von allen Seiten heftig dementiert, keiner will davon etwas wissen. Doch eins ist klar: Die Frage nach Constantinis Nachfolge wurde nach den dürftigen Resultaten in der EM-Quali schon längst gestellt und es wird bereits eifrig nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. Der deutsche Startrainer würde da perfekt zum Anforderungsprofil passen, er hat Erfolge vorzuweisen, ist ein international anerkannter Fachmann, spricht die Deutsche Sprache und kennt zu dem den Österreichischen Fußball. Einen gewichtigen Befürworter hätte er jedenfalls, so hatte erst kürzlich Deutschlands Fußballkaiser Franz Beckenbauer gemeint, Daum wäre der beste Mann für diesen Job. Daum hat jedoch schon Öffentlich bestritten, diesbezüglich Gespräche geführt zu haben, da ja der Job aktuell durch Constantini besetzt ist. Naja, auch der Trainerjob bei der Austria war damals durch Walter Schachner besetzt, ehe dieser als Tabellenführer durch - den kurz davor wegen Kokain Konsum verurteilten - Christoph Daum abgelöst wurde. Und was man von Dementis im Profifußball halten kann, haben wir ja bei Jürgen Säumels Transfer wieder gesehen.

Okotie ziehts wohl nach Belgien statt in die Heimat

Wohl nicht so schnell wird Rubin Okotie wieder nach Österreich zurückkehren. Nach seinem erfolglosen Engagement in Nürnberg (nur 4 Spiele in einer Saison) soll es ihn nach Belgien ziehen. Nicht jedoch aber zu St. Truiden wo er ein Probetraining gehabt hätte, angeblich sollte er zu Mechelen wechseln. Das war gestern der Stand der Dinge, heute scheint es wieder so, als wäre St. Truiden in der Pole Position im Werben um den einstigen Rohdimanten – verrückte Fußballwelt.

Montag, 8. August 2011

Ungelöste Fragen im Süden Österreichs


Vor dem Duell der österreichischen Nationalmannschaft gegen die Slowakei am Mittwoch in Klagenfurt gibt es kaum positive Schlagzeilen zu berichten:

Stadionposse Wörthersee Stadion vormals Hypo Group Arena

Das Klagenfurter Stadion hat schon viel erlebt. Schon vor dem Bau des Stadions gab es erste Korruptionsvorwürfe bezüglich des Zuschlages des öffentlichen Bauvorhabens, die aber allmählich wieder verstummten. Nach der Fertigstellung wurden die Namensrechte bis 2017 an die Hypo Alpe Adria verkauft, das Stadion sollte dann kurzzeitig den klangvollen Namen Hypo Group Arena tragen, ehe aufgrund finanzieller Turbulenzen und Ungereimtheiten des Hypo Konzerns das Stadion wieder in Wörthersee Stadion rückbenannt wurde. Da zu diesem Zeitpunkt ein Profiverein fehlte, der dieses Stadion füllen hätte können, wurde kurzerhand um teures Geld die Bundesligalizenz des FC Superfund Pasching erworben und feierlich der SK Austria Kärnten aus der Taufe gehoben. Leider stellte sich dieser Retortenklub sehr bald als nicht überlebens-/finanzierungsfähig heraus und musste nach nur 3 Jahren seines Bestehens Insolvenz anmelden. 

Doch auch danach kam das Stadion nicht zu Ruhe, denn was jetzt kam grenzt an einen Schildbürgerstreich. Die anfänglichen Rückbaupläne wurden nach langem hin und her über den Haufen geworfen, es wurde beschlossen, das Stadion in seiner derzeitigen Form und Kapazität zu erhalten. Was sich wie eine einfache Lösung anhörte, entpuppte sich sehr bald als Ausgangspunkt einer Reihe von neuen Problemen: Der Bau wurde ja nur temporär genehmigt, das Stadion in seiner aktuellen Form gleicht daher einem „Schwarzbau“. Doch damit noch nicht genug, die Statik des Oberrangs – der nach der EM  gleich wieder abgetragen hätte werden sollen, war nicht auf die Belastungen einer langjährigen Benützung ausgelegt. Zur Rettung wären einige Adaptionen nötig, die eine weitere Unsumme von über €  15 Millionen verschlingen würden. Bis geklärt ist, wer diese Kosten tragen soll, bleibt der Oberrang  (zu Letzt löste sich sogar ein 30 cm großer Betonbrocken und stürzte in die Tiefe) bis auf weiteres geschlossen. Den paar hundert Zusehern die sich bei den Heimspiele des Sv Austria Klagenfurt im Oval verlieren, wird das aber ebenso egal sein, wie den Fans der österreichischen Nationalmannschaft, die bei Spitzenspielen wie gegen die Slowakei wohl kaum ein 10.000 Stadion füllen könnten.

Constantini weht rauer Wind entgegen

Apropos Nationalmannschaft: Auch dort ist die Stimmung alles andere als Eitel Wonne, doch was war passiert? ÖFB Präsident und einstiger Constantini Promoter Leo Windtner hat seine Meinung zum Teamchef plötzlich revidiert und scharfe Geschütze gegen den Nationaltrainer aufgefahren. Er hat öffentlich die „Fortbildungswilligkeit“ von Constantini kritisiert  und behauptet, dass man nie international weiterkommen werde, wenn man stets  im eigenen Saft schmort. Der Teamchef hat sich prompt gegen die Vorwürfe gewehrt und die Art und Weise als stillos bezeichnet. Wie auch immer, solche Diskussionen sollten auf keinen Fall in der Öffentlichkeit  ausgetragen werden. In diesem Zusammenhang hat sich TV Experte Frankie Schinkels schon die Frage aufgeworfen, über was die beiden bei ihrem Langstreckenflug den sie erst kürzlich zusammen unternommen haben, gesprochen haben? Über das Essen im Flugzeug?

Scheinbar ist es ihnen dort nicht gelungen über ihre Differenzen zu sprechen und die Gesprächskultur der beiden für immer zerstört. Die Zeichen verdichten sich bei Constantini sowieso auf einen Abschied. Die Negativergebnisse überwiegen auf jeden Fall die minimalen Erfolge. Zudem hat sich Constantini immer wieder Blöße gegeben, persönliche Eitelkeiten - wie die notorische Nichtberücksichtigung von Ivanschitz & Co - über den Erfolg der Nationalmannschaft gestellt. Die Magie des Retters in der Not ist jedenfalls ebenso verflogen, wie die Hoffnung auf Besserung. Außerdem wurde Constantini ja eigentlich als Feuerwehrmann verpflichtet, doch was wir jetzt aber brauchen ist sicher kein Brandlöscher, sondern einen Architekten der an einer erfolgreichen Mannschaft für die Zukunft bastelt.

Samstag, 6. August 2011

Der Cup der guten Hoffnung

 Alle Jahre wieder wird seitens des ÖFBs die Devise ausgegeben, den ÖFB Cup auwerten zu wollen, um dem Bewerb jenen Stellenwert zukommen zu lassen, den er in vielen anderen Ländern schon hat.
Alle Jahre wieder, entpuppen sich die Maßnahmen als Rohrkrepierer. Von den gestrigen 13 Partien in der ersten Cup Runde knackte gar nur eine die 1.000 Zusehermarke und das war das Stadtderby ATSV Wolfsberg gegen WAC/St. Andrä. Traurig aber wahr, der Cup lockt keine Menschenmassen ins Stadion, im Gegenteil. Jedes bessere Ligaspiel hat einen höheren Zuseherzuspruch zu verzeichnen.

Strukturprobleme und stiefmütterliche Behandlung Schuld an Geisterspielen

Guter Rat ist da teuer. Fraglich ist, ob sich die Herren in den Gremien des ÖFBs überhaupt bewusst sind, wovon der Cup eigentlich lebt? Ganz klar, der Cup lebt von den Duellen David gegen Goliath. Wenn zum Beispiel ein Dorfklub einen der beiden Wiener Großklubs zugelost bekommt, ist das für diesen Verein vergleichbar mit einem Lotto 6-er. Das ganze Dorf wird einem solchen Match entgegen fiebern und für Volksfeststimmung sorgen, da man solche Mannschaften nur vielleicht alle 10 Jahre mal zu Gast hat.
Leider kommt es zu solchen Paarungen aber viel zu selten. Meist bleiben die Unterklasseklubs schon in irgendwelchen Vorrundengeplänkeln auf der Strecke und kommen erst gar nicht in die Hauptrunde. Dafür tummeln sich dann viele Amateurmannschaften der Profiklubs im Bewerb. Das Prestige solcher Klubs hält sich natürlich sehr in Grenzen, wie man gestern wieder sehr gut sehen konnte: Bei den Duellen Rapid Amateure gegen den Bundesligisten Wiener Neustadt verloren sich 600 Zuseher, bei den Sturm Amateuren gegen den LASK gar nur 324 Besucher. Heute steht noch das Spiel von Rapid bei den LASK Amateuren bzw. morgen das Spiel der Wiener Austria bei den Admira Amateuren an. Auch diese Duelle werden wohl kaum zu Kassenschlagern werden und sich in die Riege der Geisterspiele einreihen. Man könnte frei nach Nietzsche sagen: der Cup ist tot, der Cup bleibt tot und wir haben ihn getötet.

Eine Reform ist dringend nötig – Ein Verbesserungsvorschlag

Wie oben schon angesprochen, sind die Probleme durchaus hausgemacht. Warum dürfen Amateurmannschaften der jeweiligen Profiklubs überhaupt teilnehmen. Nicht allein das geringe Prestige spricht dagegen.  Der Sinn und Zweck des Cups liegt in der Qualifikation für die Europaleague, doch selbst wenn es einer 1B-Mannschaft gelingen würde, den Cup zu gewinnen, dürfte von diesem  Verein aber auch nur eine Mannschaft international mitspielen. Dass das dann wohl kaum die 1B-Mannschaft wäre, liegt auf der Hand und führt die Teilnahme dieser ad absurdum.

Um den Cup aufzuwerten, müsste man sich einfach auf das Besondere etwas – das den Cup ausmacht - konzentrieren. Wie anfangs schon erwähnt lebt der Cup davon, dass der krasse Außenseiter auf den favorisierten Profiklub trifft. Erst wenn man es schafft, solche Duelle zu garantieren, werden auch wieder tausende Menschen auf die  Dorffußballplätze pilgern. Wie könnte man das aber umsetzen? Neben der ersten Maßnahme 1B-Mannschaften aus dem Bewerb auszuschließen, sollte man 9 prestigeträchtige Landescups einführen. Die Sieger dieser Bewerbe wären für die erste Hauptrunde fix qualifiziert. Damit aber nicht der Landescupsieger aus Vorarlberg den Bundesligisten Mattersburg zugelost bekommt, der dann quer durch das Land reisen müsste um erst Recht wieder keine Zuschauer anzulocken, sollten die Landescupsieger den nächstgelegenen Bundesligaklub zugeteilt bekommen.

Neben den 9 Landescupsiegern und den 10 Bundesligisten, sollten auch die 10 Mannschaften der Ersten Liga, wie auch die 3 Regionalligameister am Cup teilnehmen dürfen. Diese Exklusivität würde den Cup auf jeden Fall immens aufwerten. Nachdem die 9 Landescupsieger 9 Bundesligaklubs zugeteilt bekommen, sollte der verbleibende Bundesligaklub einen der 3 Regionalligameister zugelost bekommen. Die restlichen 2 Regionalligameister sollten in einen Topf mit den 10 Erstligisten geworfen werden, aus welchen dann die verbleibenden 6 Duelle ausgelost werden.  

Die restlichen Runden würden nach einem Turnierbaum (siehe Abbildung unten) ausgespielt werden, wobei jeweils der niederklassige Verein Heimrecht hat. Somit könnte es erst im Viertelfinale zum ersten Duell zweier Bundesligisten kommen und bis dahin wären zuseherreiche Cupschlachten garantiert. Zusätzlich gäbe es auch noch die Möglichkeit den Cup nach dem Vorbild der Championsleague/Europaleague zentral zu vermarkten und den Teilnehmern für die Abtretung der Bandenwerberechte Prämien auszuzahlen. Wenn man darüber hinaus den Bewerb auf 2 Sommermonate konzentriert ausspielen würde, stünde einem gelungenen Saisonhighlight nichts mehr im Wege und er Cup wäre damit gerettet – einen Versuch wär’s auf jeden Fall wert …

Freitag, 5. August 2011

Österreichs Teilnehmer lieferten sich heroische Europapokalschlachten

Nachdem Sturm Graz bereits am Vortag in die letzte Qualifikationsrunde für die Championsleague eingezogen war, standen gestern noch die Qualifikationspiele der Österreichischen Klubs für die Europaleague auf dem Programm, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Aber erst einmal der Reihe nach:


Rieder lösen Last-Minute-Ticket für die nächste Qualifikationsrunde: Bröndby - Ried 4:2 (Hinspiel 0:2)

Ried hatte im Hinspiel mit einem 2:0 gegen den 10-fachen dänischen Meister Bröndby den Grundstein für den Aufstieg gelegt und musste das Resultat eigentlich nur noch über die Runden bringen. Bröndby begann druckvoll und schnürte die Rieder in der eigenen Hälfte ein. Die Innviertler lauerten auf Konter, denn mit einem Auswärtstor wäre das Spiel wohl vorzeitig zu Gunsten der Wikinger entschieden worden. Die Rieder Abwehr rürte Beton an, doch durch 2 Unachtsamkeiten in der 39. Minute (Weitschusstor von Kristiansen) und einem Elfmetertor von Krohn-Dehli in der 45. Minute verspielte man bis zur Halbzeit den ganzen Vorsprung.

Die Dänen hatten Lunte gerochen und kamen top motiviert aus der Kabine zurück. Als Akharraz mit einem Doppelschlag in den Minuten 53. und 55. auf 4:0 stellte, schien das Ausscheiden des österreichischen Vertreters bereits besiegelt zu sein. Doch die Rieder gaben sich nicht ihrem Schicksal hin, sondern sagten den Dänen noch einmal den Kampf an. Was dann kam, war ein denkwürdiges Spiel für Ried und den ganzen österreichischen Fußball. Royer sorgte in der 71. Minute für den nicht unverdienten Anschlusstreffer. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft und die Rieder spürten plötzlich wieder, dass da noch was drinnen war. Ein Angriff nach dem anderen wurde von den Dänen - die kaum noch aus der eigenen Hälfte kamen - vereitelt. Als alles danach aussah, als wären alle Rieder Bemühungen um sonst gewesen, schoss Anel Hadzic in der 88. Minute das erlösende 4:2. Plötzlich verstummten die 8.000 Bröndby Fans, dafür stand das ganze Innviertel inklusive der in etwa 150 mitgereisten Rieder Supportern Kopf.

In der nächsten Runde wartet aber ein ganz harter Blocken: Die Losfee meinte es nicht besonders gut mit den Riedern und hat ihnen den PSV Eindhoven beschert. Gegen die Holländer ist man doch ein klarer Außenseiter. Die Freude über das Weiterkommen in Europacup wurde aber etwas durch die Tatsache getrübt, dass das Rieder Urgestein Oliver Glasner nach dem Abschlusstraining mit einer Gehirnblutung (Folgen der Gehirnerschütterung gegen Rapid) in die Intesivstation eines Kopenhagener Krankenhauses eingeliefert wurde. Glück im Unglück: sein Zustand ist stabil, dennoch wird er die nächsten Tage sicherheitshalber noch im Krankenhaus bleiben.

Slowaken waren eine leichte Hürde für Red Bull: Senica - Red Bull 0:3 (Hinspiel 0:1)

Wenig Mühe hatte das Starensemble von Salzburg. Nach dem doch etwas dürftigen 1:0 Sieg aus dem Hinspiel machten die Bullen schnell alles klar. Leonardo erzielt wie schon im Hinspiel einen sehr sehenswerten Treffer zum 1:0 in der 10 Minute. Mit dem Gesamtscore von 2:0 im Rücken, inklusive Auswärtstor spielten die Salzburger in der Slowakei frei auf, verabsäumten es aber dennoch, mit einem höheren Vorsprung in die Halbzeitpause zu gehen.

In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Salzburg bestimmte das Spiel, Senica war bemüht nicht unter die Räder zu kommen. Der seit Wochen in Hochform spielende Alan machte es seinem brasilanischen Landsmann Leonardo gleich und erzielte innerhalb von 7 Minuten einen Doppelpack (Minute 57 und 64). Damit war das Spiel gelaufen. Red Bull zog souverän in die letzte Qualifikationsrunde ein. Dort wartet der zypriotischer Vertreter Omonia Nikosia auf die Salzburger. Ein sehr dankbares Los, der Aufstieg in die Gruppenphase sollte daher nur noch Formsache sein.

Barazite Festspiele ebnen der Austria den Aufstieg: Austria - Olimpija Ljubljana 3:2 (Hinspiel 1:1)

Nachdem die Austria im Hinspiel leider nicht so überzeugen konnte wie erhofft, wollten die Veilchen im Vergleich zum schwachen Auftritt in Laibach noch einen Gang zulegen. Die Austria war von Beginn an zuversichtlich, denn die Statistik sprach eine klare Sprache: nach den letzten 11 Auswärtsremis im Europacup, schaffte die Austria 9 mal den Aufstieg. Diese tolle Bilanz wollten sie auch gegen die Gäste aus Slowenien verteidigen, bei denen der ehemalige violette Spielmacher Milenko Acimovic mittlerweile das Amt des Sportdirektors bekleidet. Die Austria begann mit viel Elan und belohnten sich in der 18. Minute durch ein Tor von Nacer Barazite mit dem 1:0. Mit diesem Ergebnis ging man auch in die Halbzeit.

Dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und mit dem knappen Vorsprung begnügen konnte, war klar. Dementsprechend ambitioniert kam die Austria aus der Kabine und es war abermals Barazite der die Veilchen gleich nach dem Wiederanpfiff mit 2:0 in Front brachte (46. Minute). Nachdem die Slowenien bis dahin kaum zu Chancen gekommen waren, schien das Spiel bereits entschieden zu sein. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Zuerst verwies der Referee Alexander Grünwald vom Platz, danach ließen die Violetten den Laibachern viel zu viel Platz. Diese glichen durch Jungstar Vrsic (19 Jahre) und Jovic in Minute 54. und 59. aus. Man konnte eine Stecknadel im Stadion fallen hören, die 7.500 Besucher waren geschockt. Gott sei Dank waren die Spieler nicht so perplex wie die Fans und warfen noch einmal alles nach vorne um das entscheidende 3:2 zu erzielen. Zum Glück hatten die Favoritner an diesem Tag einen in Hochform aufspielenden Barazite, der nach einem Fouleflmeter in Minute 69 sein drittes Tor in diesem Spiel erzielte.

Das Spiel blieb bis zum Schluss ein Thriller, dennoch ließen sich die Austrianer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schafften am Ende verdient den Aufstieg. In der nächsten Runde wartet mit Gaz Metan Medias ein Gegner aus Rumänien. Auch wenn man nicht viel über diesen Gegner weiß, scheint der Aufstieg durchaus machbar zu sein, allerdings dürfen sich die Veilchen nicht mehr solche Blöße wie gegen die Slowenen geben, sonst wird es wohl eng werden.

Eine sehr erfreuliche Meldung gibt es auch noch bezüglich der UEFA 5-Jahreswertung zu vermelden: Nach dem guten Abschneiden der österreichischen Klubs sind wir momentan an 1. Stelle (Quelle UEFA) der aktuellen Saison. Insgesamt rangieren wir weiterhin am 15. Platz, der uns neben einem zweiten Championsleague Quali-Platz auch bessere Ausgangspositionen in der Euroleague Quali verschaffen würde. Im Gegensatz zu Österreich das noch mit allen Vertretern im Bewerb vertreten ist, haben unsere Verfolger schon Feder lassen müssen, da bei denen bereits erste Klubs aus dem internationalen Bewerb ausgeschieden sind. Sollten unsere Klubs also weiterhin für Furore sorgen, können wir uns bald schon wieder über einen zweiten Championsleague Quali Platz freuen. Spannung ist auf jeden Fall garantiert.

Donnerstag, 4. August 2011

Österreich weiter auf dem Vormarsch in der UEFA 5-Jahreswertung

Erfreuliche Meldungen gibt es bezüglich der 5-Jahreswertung zu verzeichnen: Nachdem sich die österreichischen Klubs bisher sehr wacker geschlagen haben rangiert Österreich momentan auf dem so wichtigen 15. Platz in der 5-Jahreswertung. Dieser würde nicht nur einen zweiten Platz in der Championsleague Qualifikation bedeuten, sondern auch bessere Ausgangspositionen für die restlichen Klubs, die dann erst in der dritten statt bisher der zweiten Qualifikationsrunde (sowohl in der Champions- als auch Euroleague-Quali) einsteigen müssten.

Auf den Plätzen 16 bis 20 folgen Schottland, Zypern, Israel, Kroatien und Tschechien die Österreich bei gutem Abschneiden ihrer Klubs den 15. Platz noch streitig machen könnten.

Der heutige Fußballtag verspricht auf jeden Fall Spannung pur: Wie werden sich Ried, Red Bull und die Austria schlagen? Können sie an die Erfolge von Sturm anschließen und weitere Punkte im Kampf um den rettenden 15. Platz in der 5-Jahreswertung sammeln? Wie werden die Klubs unserer Verfolger abschneiden? Dieser richtungsweise Tag wird jedenfalls Aufschluss darüber geben, also drücken sie unseren Klubs fest die Daumen!

Exk: Link zur UEFA 5-Jahreswertung